Kurzaufruf in: Englisch, Italienisch, Serbokroatisch, Türkisch
Wohnen für Menschen statt für Profite
Wir erleben, wie Wohnraum zu Betongold wird und zur Aktie an der Börse. Immer mehr teure Neubauwohnungen treiben die Preise in die Höhe, der Bestand an Sozialwohnungen nimmt stetig ab. Stuttgart ist inzwischen die Großstadt mit den teuersten Mieten. Auch in den umliegenden Städten steigen die Mieten immer weiter.
Stadtviertel und Nachbarschaften werden gewinnbringend umstrukturiert. Wir erhalten Mieterhöhungen und zahlen immer mehr von unserem Einkommen für die Miete. Unsere Häuser werden privatisiert, verkauft und gewinnbringend weiterverkauft. Unsere erhaltenswerten Wohnungen werden abgerissen und durch teure Neubauten ersetzt. Unsere Wohnungen werden teuer saniert, modernisiert und die Mieten steigen weiter. Unsere Wohnungen werden in Büros, Ferienwohnungen oder in leerstehende Geldanlagen umgewandelt. Wir erhalten Kündigungen und Eigenbedarfsklagen. Wir werden aus unseren Wohnungen gewaltsam zwangsgeräumt, aus unseren Vierteln gerissen, auf die Straße gesetzt. Als Wohnungslose werden wir gezwungen unter unwürdigen Bedingungen in schäbigen Gemeinschaftsunterkünften zu leben.
Rechte Hetzer versuchen Geflüchtete für die Wohnungsnot verantwortlich zu machen und die Gesellschaft zu spalten. Doch die Verantwortung tragen nicht Geflüchtete, die es durch Vorurteile, Rassismus und Diskriminierung ohnehin noch schwerer haben bei der Wohnungssuche. Verantwortlich für die Wohnungsnot sind Immobilienkonzerne, Spekulanten und die herrschende Politik. Der Ausverkauf der Städte im Interesse einiger weniger ist kein Naturgesetz. Es ist Ergebnis einer Politik ohne sozialen Kompass und eines Systems, in dem Wohnungen nur noch für Profit gebaut werden.
Wir wollen diese Ungerechtigkeit und Gewalt nicht mehr dulden.
Wir widersetzen und solidarisieren uns.
Zehntausende, Hunderttausende sind in den vergangenen Jahren gegen den Mietenwahnsinn auf die Straße gegangen, zuletzt zum europaweiten Aktionstag am 6. April 2019 in fast 50 Städten. In Stuttgart gab es an diesem Tag eine Demonstration von 4.000 Menschen. Immer mehr MieterInnen wehren sich gemeinsam und schließen sich in Mieterinitiativen zusammen. Der hartnäckige Protest unzähliger Initiativen in vielen Städten hat erreicht, was noch vor kurzem undenkbar schien: Bundesweit wird über die Enteignung großer Wohnungsunternehmen und einen Mietendeckel diskutiert. In Frankfurt am Main, Osnabrück, Berlin und Stuttgart ermächtigen sich die MieterInnen mit einem Mietentscheid über die Neuausrichtung der kommunalen Wohnungsunternehmen und Wohnungspolitik zu entscheiden. In Gera und Berlin werden ganze Siedlungen rekommunalisiert. In vielen Städten werden leerstehende Häuser besetzt.
Wir fordern:
- Keine Profite mit der Miete
- Schluss mit dem Verkauf von städtischem Grund und Wohnungen
- Beschlagnahmung von unbegründeten Leerstand und sofortige Wiedervermietung durch die Stadt
- Enteignung aller großen privaten Wohnungskonzerne wie VONOVIA
- Echte demokratische Mitbestimmung und kollektive Rechte für Mieterinnen und Mieter. Wir wollen mitbestimmen, was mit unserem Zuhause passiert
- Eine neue Gemeinnützigkeit im Wohnungsbereich, ein Ende der Bodenspekulation, eine Sozialisierung von Bauland
- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle durch die Stadt
- Ein Ende von Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit. Housing First in würdevollen Wohnungen
Solange unser Recht auf Wohnen nicht durchgesetzt ist, der Mietenwahnsinn kein Ende nimmt und Profitinteressen mehr zählen als soziale Gerechtigkeit, werden wir den Druck weiter erhöhen! Macht mit beim weltweiten Housing Action Day am 28.03.2020!
Zusammen zeigen wir: Es gibt Protest, Widerstand, Solidarität und Alternativen!
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KURZAUFRUF
Wir erleben, wie Wohnraum zu Betongold wird und zur Aktie an der Börse. Immer mehr teure Neubauwohnungen treiben die Preise in die Höhe, der Bestand an Sozialwohnungen nimmt ab. Stuttgart ist inzwischen die Großstadt mit den teuersten Mieten. Auch in den umliegenden Städten steigen die Mieten immer weiter.
Wir erhalten Mieterhöhungen und zahlen immer mehr von unserem Einkommen für die Miete. Unsere Häuser werden privatisiert, verkauft und gewinnbringend weiterverkauft. Unsere erhaltenswerten Wohnungen werden abgerissen und durch teure Neubauten ersetzt. Unsere Wohnungen werden teuer saniert, modernisiert und die Mieten steigen weiter. Unsere Wohnungen werden in Büros, Ferienwohnungen oder in leerstehende Geldanlagen umgewandelt. Wir erhalten Kündigungen und Eigenbedarfsklagen.
Verantwortlich für die Wohnungsnot sind Immobilienkonzerne, Spekulanten und die herrschende Politik. Der Ausverkauf der Städte im Interesse einiger weniger ist kein Naturgesetz. Es ist Ergebnis einer Politik ohne sozialen Kompass und eines Systems, in dem Wohnungen nur noch für Profit gebaut werden.
Wir wollen diese Ungerechtigkeit und Gewalt nicht mehr dulden. Wir widersetzen und solidarisieren uns. Zehntausende sind in den vergangenen Jahren gegen den Mietenwahnsinn auf die Straße gegangen, zuletzt zum europaweiten Aktionstag am 6. April 2019 in fast 50 Städten. Daran wollen wir anknüpfen und am 28. März mit einer großen Demonstration in Stuttgart ein Zeichen setzen.
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PIÙ CASE – MENO PROFITTO!
MANIFESTAZIONE
del 28 marzo 2020 a Stoccarda.
Stiamo vivendo un momento nel quale beni immobili valgono oro oltre ad essere diventati oggetti di speculazione quotati in borsa. Un numero crescente di nuove abitazioni fa salire i prezzi mentre le case popolari diminuiscono. Stoccarda intanto è diventata la metropoli con degli affitti più alti ed anche nelle città circostanti continuano a salire. Ci chiedono drastici aumenti del canone di locazione ed ormai l‘affitto divora gran parte del nostro reddito.
Il meccanismo è sempre lostesso: Le case popolari vengono privatizzate, vendute ed in seguito di nuovo rivendute in maniera più redditizia possibile.
Anche se le nostre case valgono di essere preservate vanno demolite e sostituite con nuove costruzioni. Ristrutturanno e modernizzano i nostri appartamenti a prezzi d’ oro ed intanto gli affitti continuano ad aumentare. Le nostre abitazioni vengono trasformate in uffici, in case vacanza o spazi vuoti che servono all’ investimento ed alla speculazione. A noi mandano la disdetta del contratto d’affitto o ci fanno causa per uso proprio.
I responsabili dell’ emergenza sul mercato abitativo sono le grandi società immobiliari, gli speculatori e la politica attuale. La svendita delle nostre città non è legge naturale ma risultato di una politica senza bussola sociale e di un sistema nel quale l’ edilizia abitativa serve esclusivamente a salvaguardare il profitto.
Non vogliamo più subire questa ingiustizia e violenza. Noi ci opponiamo e mostriamo solidarietà! Decine di migliaia di persone sono scese in piazza per protestare contro la follia degli affitti, l’ ultima volta durante la Giornata europea d’Azione il 6 aprile 2019 in quasi 50 città. Vogliamo riallacciarci a quell’ evento lanciando un forte segnale con la grande
manifestazione del 28 marzo 2020 a Stoccarda
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Stanovanje za ljude
Umjesto za profite
Doživljavamo da su nekretnine postale „novo zlato” i akcije na burzi. Novoizgrađeni skupocijeni stanovi dižu cijene stanovanja u visinu, broj socijalnih stanova se smanjuje. Stuttgart je u međuvremenu grad sa najskupljim stanarinama, i u okolnim gradovima također poskupljuje stanarina. Mi stanari plaćamo sve više i više za našu stanarinu. Naše zgrade se privatizuju i prodaju za veći profit. Naši dobri i povoljni stanovi se ruše i na njihovo mjesto se grade nove zgrade. Naši stanovi se skupo renoviraju i modernizuju, tako da stanarine još više poskupljuju. Naše stanovi se pretvaraju u kancelarije, vikendice ili u nenastanjene investicije. Dobivamo otkaze i tužbe. Odgovorni za tu nestašicu stambenih objekata su velike korporacije, špekulatori i vladajuća politika. Rasprodaja stambenih objekata u interesu manjine nije zakon prirode. Ona je rezultat politike bez socijalnog suosjećanja i sistema koji isključivo gradi stanove za profit.
Ne želimo više podnijeti tu nepravdu i nasilje. Mi se tome usprostavljamo i pokazujemo solidarnost. Desetine hiljada ljudi su u prošlim godinama demonstrirali protiv tog ludila, zadnji puta 6. aprila 2019. godine u 50 gradova u cijeloj Evropi. Nastavit ćemo ovu borbu sa velikom demonstracijom 28. marta u Stuttgartu.
Subota, 28. mart 2020
Početak: 14 časova, Schlossplatz
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Kar için değil insanlar için konut
Konut alanının nasıl betondan altına ve borsadaki hisse senedine dönüştüğünü yaşayarak görüyoruz. Sürekli pahalı yeni konutlar yapılarak kiralar yükseltiliyor, sosyal konutların sayısı ise sistematik şekide azaltılıyor. Stuttgart kiraların en yüksek olduğu büyük şehir haline geldi. Çevre şehirlerde de kiralar giderek artıyor.
Semtler ve mahalleler kar getirecek şekilde yeniden yapılandırılıyor. Kiralarımız arttırılıyor ve gelirimizin giderek daha da artan bir bölümünü kiraya ödüyoruz. Evlerimiz özelleştiriliyor, satılıyor ve karla yeniden satılıyor. İyi durumdaki konutlarımız yıkılıp pahalı yeni binalar inşa ediliyor. Konutlarımız yüksek fiyatlarla tamir ediliyor, modernize ediliyor ve kiralar artmaya devam ediyor. Konutlarımız büro, tatil evi veya boş tutulan para kaynaklarına dönüştürülüyor. Evlerimizden çıkarılıyoruz ya da ev sahibinin ihtiyacı bahanesiyle evden çıkarılma davalarıyla karşı karşıya bırakılıyoruz. Konutlarımızdan zorla çıkarılıyor, mahallelerimizden koparılıyor, sokağa atılıyoruz. Evsizler olarak çok kötü koşullarda, eski, bakımsız ortak konaklama yerlerinde yaşamaya mecbur ediliyoruz.
Sağ kışkırtıcılar konut sorunundan mülteciler sorumluymuş gibi göstererek toplumu bölmeye çaba harcıyorlar. Konut sorununun sorumlusu ırkçı, ayrımcı önyargılar nedeniyle konut bulmaları daha da zor olan mülteciler değildir. Konut sorununun sorumluları emlak tekelleri, spekülantlar ve hakim politikadır. Şehirlerin çok az kişinin çıkarları doğrultusunda satışa sunulması bir doğa yasası değildir. Toplumsal pusulası olmayan bir politika ve konutların kar amacıyla inşa edildiği bir sistemin sonucudur.
Bu adaletsizliğe ve şiddete daha fazla göz yummak istemiyoruz. Karşı çıkıyor ve dayanışma gösteriyoruz.
Son yıllarda, 6 Nisan 2019’da Avrupa çapında yaklaşık 50 şehirde yapıldığı gibi, kira çılgınlığına karşı on binlerce, yüz binlerce kişi sokaklara döküldü. O gün Stuttgart’ta da 4.000 kişilik bir gösteri vardı. Giderek daha fazla kiracı birlikte mücadele ediyor ve kiracı inisiyatiflerinde bir araya geliyor. Birçok şehirdeki sayısız inisiyatifin inatçı protestosu sayesinde yakın zamana kadar akla bile gelmeyen şeylere ulaşıldı: Ülke çapında büyük konut şirketlerinin mülksüzleştirilmesi ve kiraların sınırlandırılması konusunda tartışma sürdürülüyor. Frankfurt am Main, Osnabrück, Berlin ve Stuttgart’ta kiracılar, belediye konut şirketlerinin yeniden uygulamaya sokulması ve konut politikası konusunda söz sahibi olmak için harekete geçti. Gera ve Berlin’de tüm mahaleler yeniden kamulaştırılacak. Birçok şehirde boş evler işgal ediliyor.
Taleplerimiz:
- Kira ile kar edilmesine hayır!
- Belediyelere ait arazi ve daire satışına son verilsin!
- Nedensiz yere boş tutulan konutlara el konsun ve belediye tarafından acilen kiraya verilsin!
- VONOVIA gibi tüm büyük özel konut tekelleri mülksüzleştirilsin!
- Kiracılar için gerçek demokratik katılım ve kolektif haklar!
- Evimizle ilgili konularda söz sahibi olmak istiyoruz. Konut sektöründe yeni kar amacı gütmeyen bir kuruluş, arazi spekülasyonuna son verilmesi, konut inşa edilecek arazilerin toplumsallaştırılmasını istiyoruz.
- Şehirde herkes için uygun konut alanı yaratılmasını talep ediyoruz.
- Evden çıkarılmaya ve evsizliğe son. Öncelik iyi konutlarda yaşama olmalı.
- Kira çılgınlığı sona ermediği, kar etmenin toplumsal adaletin önüne geçtiği koşullar devam ettiği sürece baskı yapmaya devam edeceğiz!
28 Mart 2020’deki dünya çapında yapılacak Konut Eylem Gününe katılın!
Birlikte mücadele edeceğiz: Protesto, direniş, dayanışma ve alternatifler var!
Übersetzerin: Semra Celik
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